Rudolf W. Böttcher (Kopenhagen 1962) Danzig 1905 - 1986 Beindersheim |
Freitag, 14. Dezember 2012
Sonntag, 2. Dezember 2012
Graz - Palais Lamberg, Hofgasse 8
So fürstlich residierte man als AIESEC-Praktikant in Graz!
Zu zweit hatten wir für zwei Monate die Bel-Etage des Adelspalais mit zehn Fensterachsen zur Hofgasse inne. Die Wohnung war so zugeschnitten: Zimmer des zweiten Praktikanten mit einer Fensterachse (ganz links), mein Schlaf- und Wohnzimmer mit drei Fensterachsen, gemeinsames Wohnzimmer mit fünf Fensterachsen und die Küche mit Sitzbadewanne über der Hofbäckerei (eine Fensterachse).
Hofgasse 8 war nicht die vollständige Postadresse. Es folgte die römische Zahl des Stockwerks, bzw. der "Stiege", wobei Stiege ein Schimpfwort für den hochherrschaftlichen Treppenaufgang von ca. 3 Metern Breite war. Als letztes kam die Wohnungsnummer, die auch die Nummer von unserm Postkasterl war.
Das Palais Lamberg stammte im Kern aus dem 15. Jahrhundert. Links davon befand sich mit dem ehemaligen Jesuiten-Gymnasium ein "Wolkenkratzer" von 1619, der damals vier Stockwerke hatte und später noch um ein weiteres erhöht wurde. Rechts, bzw. schon unter unserer Badewanne schloss sich das Gebäude mit der [Hofbäckerei Edegger-Tax] an, das aus dem 16. Jahrhundert stammte. Das Gesamt-Ensemble ist in einem bebilderten Aufsatz [Altes Bauen in Älterer Umgebung] von Katharina Ziegler besprochen worden.
Johann Jakob von Lamberg war 1603-30 Bischof von Gurk und 1613-21 Statthalter und Hofkammerpräsident in Graz. [Wikipedia]
Zum [AIESEC]-Praktikum bei der Waagner-Biró AG [heutige Firma] und dem Leben in der Hofgasse folgen spätere Berichte. Weitere [Paläste] der [Familie] Lamberg gibt es noch in Passau [Palais], Wien ["Kaiserhaus"] und in Steyr [Schloss Lamberg].
Zu zweit hatten wir für zwei Monate die Bel-Etage des Adelspalais mit zehn Fensterachsen zur Hofgasse inne. Die Wohnung war so zugeschnitten: Zimmer des zweiten Praktikanten mit einer Fensterachse (ganz links), mein Schlaf- und Wohnzimmer mit drei Fensterachsen, gemeinsames Wohnzimmer mit fünf Fensterachsen und die Küche mit Sitzbadewanne über der Hofbäckerei (eine Fensterachse).
Hofgasse 8 war nicht die vollständige Postadresse. Es folgte die römische Zahl des Stockwerks, bzw. der "Stiege", wobei Stiege ein Schimpfwort für den hochherrschaftlichen Treppenaufgang von ca. 3 Metern Breite war. Als letztes kam die Wohnungsnummer, die auch die Nummer von unserm Postkasterl war.
![]() |
Graz, ehem. Palais Lamberg, Hofgasse 8 CC 3.0, Photo by Andi oisn; Bild-URL |
Johann Jakob von Lamberg war 1603-30 Bischof von Gurk und 1613-21 Statthalter und Hofkammerpräsident in Graz. [Wikipedia]
![]() |
Holzportal von 1896, Hofgasse 6 in Grazcc 3.0; Photo by Andreas Praefcke; Bild-URL |
![]() |
Seit 1888 K.u.K. Hofbäcker (urkundl. genannt 1569) CC 2.5; Photo by Gugganij; Bild-URL |
Zum [AIESEC]-Praktikum bei der Waagner-Biró AG [heutige Firma] und dem Leben in der Hofgasse folgen spätere Berichte. Weitere [Paläste] der [Familie] Lamberg gibt es noch in Passau [Palais], Wien ["Kaiserhaus"] und in Steyr [Schloss Lamberg].
Abonnieren
Posts (Atom)